Jiu-Jitsu: Die sanfte Kunst

„Jiu-Jitsu ist eine Kunst für jedermann.“
– Hiro Hasegawa –[1]

Jiu-Jitsu („Die sanfte Kunst“) ist eine von den japanischen Samurai stammende Kampfkunst der waffenlosen Selbstverteidigung. Jiu-Jitsu kann unabhängig vom Alter und Geschlecht trainiert werden und bietet ein breites Spektrum von Möglichkeiten zur Selbstverteidigung und – unter anderem durch Stärkung des Charakters und Selbstbewusstseins – auch zur friedlichen Lösung von Konflikten.

Die Kanji für Jiu-Jitsu bedeuten:

  • –  Jiu oder für „sanft/nachgiebig“
  • 術 –  Jitsu oder Jutsu für „Kunst/Technik“

„Sanfte Kunst“ ist aber nicht gleichbedeutend mit „schmerzfreie Kunst“.[2]

Abgrenzung Jiu-Jitsu / Ju-Jutsu / Brazilian Jiu-Jitsu

– in Bearbeitung –

Techniken im Jiu-Jitsu[3]

Das aus der japanischen Tradition stammende Selbstverteidigungssystem folgt dem Prinzip des „Siegens durch Nachgeben“ und beinhaltet hauptsächlich Wurftechniken (Nage-waza), Hebeltechniken (Katame-waza), sowie Schlagtechniken (Ate-waza) und Tritttechniken (Keri-waza/Ashi-waza), aber auch Hebeltechniken (Kansetsu-waza), Würgetechniken (Shime-waza) oder Haltetechniken (Osae-komi-waza) und natürlich die grundlegende Fallschule (Ukemi) und Bewegungslehre (Sabaki).

Falltechniken (Ukemi)

An erster Stelle stehen die Falltechniken (Ukemi). „Richtig“ fallen zu können ist die Grundlage, um später die Wurftechniken (Nage-waza) ohne Gefahr von ernsthaften Verletzungen beim Fallen zu erlernen. Die Fallschule wird regelmäßig im Training wiederholt. „Nur wer fallen kann, darf geworfen werden!“[4]  Es gibt verschiedene Falltechniken, von denen die wichtigsten in der nachfolgenden Grafik abgebildet sind. Daneben gibt es beispielsweise noch Falltechniken mit dem Partner, über oder von Hindernisse(n) oder den sogenannten freien Fall.

 

Wurftechniken (Nage-waza)

Grifftechniken (Katame-waza)

Schlag- und Tritttechniken (Ate-waza / Keri-waze)

– Grafik folgt –


  • [1] Hasegawa, Jiu Jitsu, Judo – Die Kunst der Selbstverteidigung, Lindau (Bodensee) 1957, S. 26.
  • [2] Wiehle, Jiu Jitsu, Geschichte und Begriffe, Norderstedt 2007, S. 9.
  • [3] Siehe die Darstellungen bei Schmitt, Jiu Jitsu, Vom Einsteiger zum Könner, 2. Aufl. Berlin 1997, S. 12; Wiehle, Jiu Jitsu, Geschichte und Begriffe, Norderstedt 2007, S. 10 ff.
  • [4] Schmitt, Jiu Jitsu, Vom Einsteiger zum Könner, 2. Aufl. Berlin 1997, S. 14.